Ausstellung "Frauen zählen" - Infografik der Woche: Straßennamen

Straßen und öffentliche Plätze, Museen und Denkmäler  gehören zum Gedächtnis einer Stadt. Ihre Namen bieten Orientierung über den geographischen Aspekt hinaus. Häufig werden Straßen nach Personen benannt, um eine öffentliche Anerkennung ihrer Leistungen für die Stadt oder Gemeinde  auszudrücken oder es sind überregional bekannte Persönlichkeiten aus Kultur, Politik oder Wissenschaft. Die Grafik zeigt anschaulich, wie selten die Leistungen von Frauen dabei gewürdigt werden. Die Städte Friedberg, Bad Vilbel und Nidda sind dabei nur Beispiele. In anderen Gemeinden der Wetterau wäre die Zählung ähnlich ausgefallen. Der Wetteraukreis ist hierbei keine Besonderheit, in ganz Deutschland gibt es wesentlich weniger Straßen und Plätze, die nach Frauen benannt sind als nach Männern.

Vereinzelt gibt es Bemühungen, dieses Missverhältnis zu ändern und auch gesellschaftliche Leistungen von Frauen vermehrt zu würdigen. In München hat dies beispielweise der Stadtrat schon 2004 beschlossen. Eine Idee, die auch in den Städten und Gemeinden im Wetteraukreis umgesetzt werden könnte. Denn zuständig für Straßennennungen sind die Stadtparlamente. Vorschläge können aber auch von den Bürger*innen eingebracht werden.

Quellen: Stadtverwaltung Friedberg, meinestadt.de

#Frauen zählen
Die Ausstellung „Frauen zählen“ ist eine Aktion des Fachdienstes Frauen und Chancengleichheit in Kooperation mit dem Aktionsbündnis zum Internationalen Frauentag. Die Infografiken werfen einen Blick auf den Stand der Gleichberechtigung in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen im Wetteraukreis. Wöchentlich ist eine Infografik der Ausstellung digital zu sehen. Die Ausstellung wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie des Wetteraukreises aus dem Programm „Demokratie Leben!“ des Bundesfamilienministeriums.

Veröffentlicht am: 15. März 2021